Horror-Momente gibt es nicht nur im Film, sondern (leider) manchmal auch im Alltags-Geschäft. Einige Dinge fürchten wir als Marketers und VerkäuferInnen ganz besonders…

1. "Viral gehen" - als Shitstorm...

Du kommst morgens ins Büro und öffnest erst einmal die Instagram-App um zu checken, was sich beim Post von gestern Abend so getan hat. Erfreut stellst du fest, dass der Post eine überdurchschnittlich hohe Anzahl Reaktionen und Kommentare erhalten hat. “Nice!” denkst du dir, “das Thema scheint gefallen zu haben!”. Beim Anschauen der Kommentare dann das Entsetzen. “So nicht!” und “Wer kommt auf sowas?” sind noch ein paar der netteren Reaktionen. Das PR-Team steht auch schon in deiner Tür. Ups.

2. Der Lead, der nie zurückruft

Vor ein paar Wochen hast du an einem Event einen potenziellen neuen Kunden getroffen, der sich äusserst interessiert zeigte. Seither versuchst du ihn zu erreichen – komplett und absolut ohne Erfolg. Denn jedes Mal, wenn du endlich jemanden am Hörer hast, ist es entweder seine Assistentin, die dir versichert, dass er dich zurückrufen wird oder (mit ganz viel Glück) dein Lead, der zwar beteuert, dass er noch interessiert ist, jetzt aber gerade ins nächste Meeting muss. Und dich danach nicht zurückruft. Zum stigelisinnig werden…

3. Den Customer Support einer Social Media Plattform kontaktieren müssen

Wer glaubt, Einhörner seien schwer zu finden, hat noch nie versucht den Customer Support einer Social Media Plattform zu erreichen. Um den zu finden, gilt es zuerst herauszufinden, wo man überhaupt suchen muss. Service? Kontakt? Hilfe? Oder doch eher Problemmeldung? Nicht so wichtig, denn alle Wege führen nach Rom – oder in diesem Fall wieder zurück ins Hilfe-Forum, wo man die Lösung für sein Problem schon sieben Mal nicht gefunden hat. Schafft man es tatsächlich doch, nach stundenlangen Recherchen über zig Umwege an einen Kontakt mit Echt-Menschen zu gelangen, ist der Service nur für Extra-Premium-Diamant-Businesskunden verfügbar. Na danke.

4. Die eine Frage im Verkaufsgespräch, auf die du nicht vorbereitet bist

Die Vorgespräche liefen super und der Kunde ist begeistert vom Empfang, den du für das Vertragsabschlussgespräch vorbereitet hast. Nach einer überzeugenden Präsentation schliesst du mit dem Üblichen «Gibt es noch Fragen?». Und dann kommt sie: Die eine Frage, auf die du nicht vorbereitet bist. Während du dein Gehirn aus dem Freeze-Modus holen willst, fragst du dich, warum dir das nicht früher eingefallen ist – und warum dein Mund plötzlich nur noch blabbernde Halbsätze produziert. Der Kunde verlässt das Meeting mit fragendem Blick, aber ohne Vertrag. Und du weisst: Die nächsten Tage wirst du Überzeit machen, um ihn wieder von deiner Kompetenz zu überzeugen.

5. Der Newsletter an 10'000 Empfänger - mit falschem Betreff

Du hast alles durchgesehen, die Links kontrolliert und die Empfänger-Liste doppelt überprüft. Dein Newsletter ist ready und entspannt klickst du auf “Senden”. Doch schon wenige Momente später erhältst du mehrere Nachrichten. «Äh, sollte der Betreff wirklich [Entwurf – neue Version final FINAL] heissen?». Nun… Dazu kann man nur sagen: Shit happens! Und hoffen, dass der Betreff wenigstens eine gute Open Rate erzielt.

6. Unrealistische KPIs

Du hast mit deinem Chef Jahresgespräch und erfährst darin, was deine neuen KPIs fürs nächste Jahr sind. Als du sie siehst, setzt dein professioneller Gesichtsausdruck kurz aus. Die KPIs sind etwa so realistisch wie der Berufswunsch eines Dreijährigen. Trotzdem lächelst du, nickst zustimmend – und versprichst deinem Chef, dass du dieses Jahr jetzt endlich das Teleportieren lernen wirst, um doppelt so viele Kundentermine an einem Tag zu schaffen.

7. Der Pitch, den man fast gewonnen hätte

Ihr habt alles gegeben: Kreatives Konzept, stimmige Storyline, sogar eine spontane Idee im Meeting, die dem Kunden extrem gefallen hat. Alle nickten, lachten und wirkten begeistert. Beim Rausgehen sagte die Kundin: «Das war wirklich beeindruckend – wir melden uns bald!». Daraufhin folgt eine Woche lang Funkstille. Und schliesslich kommt die Antwort: «Es war eine schwierige Entscheidung – am Ende war’s der Preis.». Klassiker.